„Die Waldstrategie greift erheblich in die Rechte der rund 700.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Bayern ein. Eine Überwachung der Forstwirtschaft, eine Auskunftspflicht gegenüber der Kommission und eine Datenerhebung der EU führen zu mehr Bürokratie und zu einer Gängelung unserer Waldbesitzer. Das geht nicht!“
Dazu die Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel:
„Wir wollen nicht, dass sich die EU-Kommission im Rahmen des Green Deals Zuständigkeiten aneignet. Forstwirtschaft ist Aufgabe der Bundesländer. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Bayern muss Vorbild für Europa sein. Wir wissen, wie es geht!“
Die EU-Waldstrategie für 2030 fordert eine Ausweitung streng geschützter Gebiete auf zehn Prozent der Landesfläche. Als Beispiele werden Primärwälder und Altwälder genannt.
Der Abgeordnete Klaus Steiner sagt dazu:
„Die neue EU-Forststrategie macht mir große Sorgen. Waldbewirtschaftung darf nicht von Ideologien gestaltet werden, sondern durch die Fachleute vor Ort. Großflächige Stilllegungen sind der falsche Weg, wir wollen den Wald als Kohlenstoffspeicher erhalten. Dazu müssen wir ihn bewirtschaften und umbauen. „Schützen durch Nutzen“ muss sich in ganz Europa durchsetzen!“
Die Umsetzung der Strategie würde nach Ansicht der CSU-Fraktion die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Bayern hemmen.