Bei schönem Wetter auf der Weide, im Winter auch angebunden im Stall – diese in vielen Regionen Bayerns bewährte und verbreitete Milchviehhaltung soll nach dem Willen der CSU-Fraktion auch weiterhin möglich bleiben.
Per Dringlichkeitsantrag wird die Staatsregierung gemeinsam mit dem Koalitionspartner aufgefordert, das entsprechend beim Bund durchzusetzen. Konkret soll sichergestellt werden, dass das vom Bund angekündigte Auslaufen der Anbindehaltung nur die ganzjährige Anbindehaltung umfasst und die Kombinationshaltung mit genügend Auslauf möglich bleibt.
Ziel der Fraktion ist es, gerade bäuerliche Kleinbetrieben auch weiterhin Milchviehhaltung zu ermöglichen.
Dazu der landwirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Martin Schöffel:
„Wir können nicht von jedem Rinderhalter erwarten, dass er sofort einen neuen Stall baut, das würde viele in Existenznot bringen. Deshalb unterstützen wir die Tierhalter dabei, die Haltungsbedingungen laufend zu verbessern und für genügend Auslauf und Bewegung zu sorgen.
Das pauschale Verbot der Anbindehaltung, das die Bundesregierung plant – muss unbedingt verhindert werden. Zur Weiterentwicklung der Tierhaltung braucht es Übergangsfristen, einfache Genehmigungsverfahren bei Stallbauten, und vor allem Tierhalter, die bereit sind, sich täglich mit großem Engagement um die Tiere zu kümmern.“
Der Dringlichkeitsantrag wird am Nachmittag in Plenum verabschiedet.