Folgen der Corona-Pandemie und explodierende Energiekosten – wie Bayerns Laienmusikvereine und Laientheater in der Krise bestmöglich unterstützt werden können: dazu findet auf Initiative der CSU-Fraktion eine Expertenanhörung im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst statt. Ziel der Anhörung ist es, gemeinsam mit Vertretern der Laienmusik, der Laientheater und des bayerischen Musikrates sowie den Verbandsvertretern einen Weg zu finden, um wieder mehr Jugendliche und Erwachsene für das Musizieren und das Laienspiel zu gewinnen und die Vereine sicher durch den Winter zu bringen.
Dazu Robert Brannekämper, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst:
„Die Coronakrise hat uns allen vor Augen geführt, wie zentral Kultur für die Lebendigkeit unserer Städte und Gemeinden ist. Kultur schafft Zusammenhalt, sie ist der soziale Kitt des gesellschaftlichen Lebens.
Seit 2020 haben wir bereits über 100 Millionen Euro an Hilfen für die Kunst und Kultur in Bayern ausgezahlt. Für die ehrenamtlichen Musik- und Theatervereine wurden bis Ende September diesen Jahres insgesamt sechs Millionen Euro ausgeschüttet. So haben wir die Vereine sicher durch die Krise gebracht. Das sind gut investierte Mittel des Freistaats, um die Ehrenamtlichen in der Laienmusik und im Laientheater bei ihrer wertvollen Arbeit zu unterstützen.“
Dazu Andreas Jäckel, Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst:
„Wir haben in der Coronakrise erlebt, was es heißt, wenn die Musik nicht spielt und nicht üben kann, sondern schweigen muss. Auch in der nun drohenden Energiekrise gilt: Wir werden die Kultur nicht im Regen stehen lassen. Mit dem am Sonntag beschlossenen bayerischen Härtefallfonds im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Euro wollen wir auch in notgeratene Kulturinstitutionen, Kultur- und Sportvereine unterstützen. Dies ist ein ermutigendes Signal an alle Kulturschaffenden in ganz Bayern.“
Die Expertenanhörung „Zur aktuellen Lage der Laienmusik- und Laienspielverbände und -vereine in Bayern nach zwei Jahren Coronapandemie“ findet morgen am 9. November statt.