Aus Sorge um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der bayerischen Chemieindustrie hat sich die CSU-Fraktion für eine entsprechende Expertenanhörung eingesetzt. Der Antrag der Fraktion wurde heute im Wirtschaftsausschuss einstimmig angenommen. Die Expertenanhörung wird noch vor der Sommerpause stattfinden.
Dazu die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, Kerstin Schreyer:
"Die derzeit auf EU- und Bundesebene geplanten Maßnahmen im Chemiebereich bedrohen unsere Chemieindustrie in ihrer Existenz. Das ist wirtschafts- und geopolitisch fatal, da wir Arbeitsplätze vernichten und in neue internationale Abhängigkeiten geraten. Wir haben daher im Wirtschaftsausschuss eine Anhörung beschlossen, um alle Akteure an einen Tisch bringen und gemeinsam Lösungen zu finden und dann voranzubringen"
Dazu der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alexander König:
"Die geplanten Maßnahmen wirken sich bereits jetzt auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie aus, eine erste Standortschließung im bayerischen Chemiedreieck ist bereits beschlossen. Betroffen sind zudem viele Branchen und Bereiche, die auf Chemikalien angewiesen sind, u. a. im Hightech- und Energiebereich. Wir können und dürfen nicht zusehen, wie hier durch die EU- und Bundesebene Wohlstand in großem Maße vernichtet werden soll."