Aus der Landtagsfraktion

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06.11.2024

Fünf Jahre Volksbegehren Artenvielfalt und Versöhnungsgesetz: 80 Prozent der Maßnahmen bereits umgesetzt

Fünf Jahre nach dem Volksbegehren Artenvielfalt zieht die CSU-Fraktion eine positive Zwischenbilanz: Getreu dem Motto „Annehmen, verbessern, versöhnen“ hatte der Bayerische Landtag im Juli 2019 das Volksbegehren und ein begleitendes Versöhnungsgesetz beschlossen. Zur Evaluation des Gesetzes findet morgen im Bayerischen Landtag eine Expertenanhörung statt.


Hierzu der Vorsitzende der CSU-Fraktion Klaus Holetschek:

„Vertrauen und gelebtes Miteinander statt Quoten und Verbote: Nach fünf Jahren gemeinsamer Anstrengungen von Landwirtschaft, Umweltverbänden und Politik können wir feststellen: Die Rettung der Artenvielfalt läuft auf Hochtouren. Über 80 Prozent der Maßnahmen sind erfolgreich abgeschlossen. Ob Biotopverbünde, Ökoproduktion oder Blühflächen: Mehr als 100 Millionen Euro haben wir in den letzten Jahren allein in den Artenschutz investiert. Wir setzen gezielt auf einen ganzen Strauß von Maßnahmen, um den Artenschwund zu stoppen.“
 

Alexander Flierl, Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt und Verbraucherschutz, ergänzt:

„Artenvielfalt ist ein Anliegen, das niemanden unberührt lässt, der unsere Heimat, seine Wiesen, Gewässer, Fluren und Wälder liebt! Mit einem grünen Netzwerk auf zehn Prozent des Staatswaldes und mit Gewässerrandstreifen setzen wir ein ganz klares Signal für den Schutz von Natur und Umwelt in Bayern. Das sind aber nur Beispiele. Viel ist seit dem Volksbegehren passiert und wir sind mit der Umsetzung zufrieden. Uns ist es gelungen, Ökologie und Landwirtschaft zu versöhnen und den Natur- und Artenschutz nachhaltig zu verbessern. Der Schutz der Artenvielfalt ist eine Daueraufgabe, die wir weiterhin hochengagiert verfolgen.“
 
Die land- und forstwirtschaftliche Sprecherin Petra Högl pflichtet bei:

„Bayern ist Vorzeigeland bei der zukunftsfähigen Landwirtschaft: Wir sind bereits heute Vorreiter im Ökolandbau und fördern diese Art der Bewirtschaftung mit einem Bündel an Maßnahmen, unter anderem mit den Ökomodellregionen in Bayern. Unsere Land- und Forstwirte setzen das Volksbegehren und das am Runden Tisch entwickelte Begleitgesetz mit viel Engagement um und bringen so den Artenschutz messbar voran. Damit schaffen wir nachhaltige Erfolge, ganz ohne Quoten und Bevormundung der Landwirte.“